Dopplersonographische Untersuchungen zur Herzfunktion und kardiovaskulären Hämodynamik bei der Brieftaube (Columba livia f. domestica)
Die echokardiographische Untersuchung des Herzens ist eine etablierte Methode zur Diagnostik von Herzerkrankungen auch in der Vogelmedizin. Zu dopplersonographischen Untersuchungsverfahren bei Brieftauben, die als Versuchstier eine große Rolle spielen, finden sich jedoch nur wenige standardisierte Untersuchungen. Mit dieser Habilitationsschrift wurden Untersuchungen zum Blutfluss im Herzen von Brieftauben (Columba livia f. dom.) mithilfe des pulsed-wave (PW)-Dopplers und des Farbdopplers durchgeführt. Weiterhin wurde der Einfluss einer Inhalationsnarkose mit Isofluran auf die Blutflussgeschwindigkeiten untersucht. In einem zweiten Teil wurde die longitudinale Myokardbewegung des Brieftaubenherzens qualitativ und quantitativ erfasst und ebenfalls der Einfluss einer Inhalationsnarkose mit Isofluran geprüft. Hierfür wurde das Herz von klinisch gesunden Brieftauben beider Geschlechter sonographisch mit dem Ultraschallgerät Vivid 7 Dimension BT08 und mit dem 10 MHz phased-array Schallkopf (10 S-RS Sonde, B Mode 4,5 – 11,5 MHz; GE VINGMED ULTRASOUND A/S, Horten,V, Norway) in Wachzustand und Narkose untersucht. Die Tauben wurden mit Isofluran mit einem halboffenen Narkosesystem und Narkosemaske bei spontaner Atmung anästhesiert und im Toleranzstadium sonographiert. Als Schallfenster wurde der Bereich hinter der letzten Rippe und die Fenestra des Brustbeins beidseits durch die Leber zum Herzen genutzt. Die Messungen erfolgten in links- und rechtsseitiger paramedianer horizontaler Herzansicht („Vier-Kammer-Blick“), aus der durch vertikale Bewegung des Schallkopfs zwischen Aorta und Pulmonalarterie gewechselt wurde. Der Blutfluss im Bereich der Herzklappen wurde mithilfe des PW-Dopplers quantitativ und mithilfe des Farbdopplers qualitativ dargestellt. Die „Tissue Velocity Imaging“ (TVI) Funktion des Ultraschallgerätes wurde genutzt, um die longitudinale Myokardbewegung zu visualisieren und mithilfe der Q Funktion zu quantifizieren. Die Blutflussgeschwindigkeiten konnten in der Aorta bei 100%, in der Pulmonalarterie bei 95,92% und an der rechten und linken Atrioventriklar-Klappe (AV-Klappe) ebenfalls bei 100% der untersuchten Tiere ermittelt werden. Hierbei zeigte sich, dass die Blutflussgeschwindigkeit in der Aorta besser im linksparamedianen Schallfenster erfasst werden können, ohne eine übermäßig hohe Winkelkorrektur durchführen zu müssen (p < 0,001). Für die Bestimmung der Blutflussgeschwindigkeiten der Pulmonalarterie und des ventrikulären diastolischen Einstroms konnte das rechtsparamediane Schallfenster ohne übermäßige Winkelkorrekturen genutzt werden (p < 0,001). Die höchsten Blutflussgeschwindigkeiten im Wachzustand konnten in der Systole in Aorta und Pulmonalarterie mit über 1 m/s ermittelt werden, wobei in der Pulmonalarterie die höchsten Spitzengeschwindigkeiten verzeichnet wurden. Die Blutflussprofile von Aorta und Pulmonalarterie unterschieden sich signifikant (p ≤ 0,005). Die Aorta wies in unseren Untersuchungen eine kurze Akzelerations- und längere Dezelerationszeit auf, wohingegen in der Pulmonalarterie ein abgerundetes Blutflussprofil mit einer geringgradig längeren Akzelerations- als Dezelerationszeit und einer gegenüber der Aorta geringfügig längeren Austreibungsphase festzustellen war. In der diastolischen Füllung beider Ventrikel konnte ein biphasisches Füllungsprofil (E- und A-Welle), dass bei hohen Herzfrequenzen zu einer EA-Welle mit höheren Gesamtgeschwindigkeiten verschmolz, festgestellt werden. Die Maximalgeschwindigkeiten des frühen Einstroms (E-Welle) waren signifikant geringer als die Blutflussgeschwindigkeiten der aktiven späten ventrikulären Füllung (A-Welle; p ≤ 0,001). Die Ergebnisse zeigten auch signifikante Unterschiede in der diastolischen Funktion des linken und rechten Ventrikels. Insbesondere die rechtsventrikuläre frühe Einstromgeschwindigkeit war signifikant niedriger als die vergleichbaren Blutflussgeschwindigkeiten im linken Herz (p ≤ 0,001). Diese Unterschiede basieren vermutlich auf den anatomischen Unterschieden zwischen den Ventrikeln. Die Einstromgeschwindigkeiten in der späten Diastole (A-Welle) waren zwischen den beiden Herzkammern vergleichbar. Die Herzfrequenz hatte im Wachzustand auf die systolischen Blutflussgeschwindigkeiten vor allem einen signifikanten Einfluss auf die der Pulmonalarterie (positive Korrelation; p ≤ 0,029; Rangkorrelationskoeffizient nach Spearman: r = 0,341 – 0,500). Die Aortengeschwindigkeiten wurden in unseren Untersuchungen nicht signifikant beeinflusst. Deutlich wurde ein signifikanter Einfluss der Herzfrequenz auch auf den diastolischen Blutfluss und hier insbesondere auf die A-Wellen Blutflussgeschwindigkeiten (positive Korrelation; p ≤ 0,001; Rangkorrelationskoeffizient nach Spearman: r = 0,527 – 0,535). Dies führte besonders im linken Ventrikel zu Veränderungen des E zu A Verhältnisses in Abhängigkeit von der Herzfrequenz. Die Herzfrequenz hatte jedoch nur einen geringen Einfluss auf die passive ventrikuläre Füllung (E-Wellen Geschwindigkeiten). Eine Inhalationsnarkose mit Isofluran führte zu einer signifikanten Abnahme der Herzfrequenz, der systolischen, mit einem größeren Einfluss auf den Blutfluss in der Pulmonalarterie, und der diastolischen Blutflussgeschwindigkeiten, insbesondere der A-Wellen-Geschwindigkeiten in beiden Ventrikeln (p < 0,001). Die systolische Austreibungsphase war in der Narkose gegenüber dem Wachzustand verlängert. In Narkose konnte eine signifikant negative Korrelation zwischen systolischen Blutflussgeschwindigkeiten in der Aorta und der Herzfrequenz gezeigt werden (negative Korrelation; p = 0,007; Rangkorrelationskoeffizient nach Spearman: r = -0,394). Somit kann eine höhere Herzfrequenz in Narkose als Kompensation für eine verminderte Herzleistung gewertet werden und ist in der Narkoseüberwachung zu berücksichtigen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen zeigen somit auch, dass Referenzwerte, die in Narkose erstellt wurden, für Brieftauben im Wachzustand nicht gelten und gesondert etabliert werden müssen. Mit der Farbdopplersonographie konnte bei der Brieftaube der diastolische und systolische Blutfluss in den Herzkammern und den Herzklappenbereichen dargestellt werden. Allerdings musste die Pulswiederholfrequenz (PRF) an die spezifischen Blutflussgeschwindigkeiten der zu messenden Herzregion angepasst werden, um ein Aliasing bei höheren Geschwindigkeiten zu reduzieren und den Blutfluss niedrigerer Geschwindigkeiten sichtbar zu machen. Mithilfe der Farbdopplerechokardiographie konnten erstmals typische physiologische atriale und ventrikuläre Blutflusswirbelbildungen in einem Vogelherz visualisiert werden. Im linken Ventrikel konnte ein asymmetrischer Wirbelring im Verlauf der passiven und aktiven Ventrikelfüllung, im rechten Ventrikel ein großer Blutwirbel gegen den Uhrzeigersinn bei der aktiven Ventrikelfüllung, im linken Vorhof ein Wirbel im sowie im rechten gegen den Uhrzeigersinn bei Füllung beobachtet werden. Die Kenntnisse dieser physiologischen Wirbelbildung des Blutes helfen, einen pathologischen Blutfluss leichter zu erkennen. Bei anästhesierten Brieftauben konnten mithilfe der Farbdopplersonographie Insuffizienzen der linken AV-Klappe in der Präejektionsperiode bei 93% der untersuchten Brieftauben festgestellt werden. Hieraus lässt sich folgern, dass die Kontraktion des Myokards des linken Ventrikels für einen vollständigen Klappenschluss und somit für die Funktion dieser Herzklappe bedeutsam ist. Die Ergebnisse zeigen auch, dass auch bei anästhesierten Vögeln ein schneller vollständiger Schluss der rechten AV-Muskelklappe vorliegt. Daraus kann gefolgert werden, dass eine direkte Innervation der Muskelklappe über den rechten Vorhof erfolgt. Die Tissue Doppler Imaging (TDI) Untersuchungen zur Darstellung der Myokardbewegung des Brieftaubenherzens bestätigten die Bewegung der Klappenebene in Richtung der Herzspitze in der Systole und weg von dieser in der Diastole. Hieraus resultierte eine TDI Kurve mit einer positiven S‘-Welle (Systole, Austreibungsphase) und einer negativen E‘- (frühe Diastole) und A‘-Welle (späte Diastole) bzw. einer negativen verschmolzenen EA‘-Welle. In der isovolumetrischen ventrikulären Kontraktion und Relaxation zeigten sich in der TDI Kurve der Taube ungerichtete Bewegungen mit positiven und negativen Elementen. Es wurde eine inhomogene Verteilung der Myokardgeschwindigkeiten mit einem statistisch signifikanten Geschwindigkeitsgradienten von den basalen zu den apikalen Myokardsegmenten gefunden (p ≤ 0,001). Die linken und rechten freien Wände hatten signifikant höhere Myokardgeschwindigkeiten als das Myokard des Septums (p ≤ 0,001). Die myokardialen Geschwindigkeiten während der aktiven Ventrikelfüllung waren in der rechten freien Ventrikelwand signifikant höher als in der linken (p ≤ 0,001). Die Validierung der Methode ergab Variationskoeffizienten zwischen 3% und 33% für die systolischen und 3% und 75% für die diastolischen Einzelmyokardgeschwindigkeiten. Wöchentliche Wiederholungsmessungen ergaben Variationskoeffizienten zwischen 3% und 45% für die systolischen und diastolischen Myokardgeschwindigkeiten. Die Herzfrequenz hatte ebenfalls einen signifikanten Einfluss auf die Bewegung einiger Myokardsegmente, so zeigte sich eine positive Korrelation mit den Myokardgeschwindigkeiten der rechten freien Wand in der Systole (S‘-Welle; positive Korrelation; p = 0,03; Rangkorrelationskoeffizient nach Spearman: r = 0,33). Dieser Zusammenhang spiegelt die ermittelten Einflüsse auf die Blutflussgeschwindigkeiten wieder. Die Variation der Messergebnisse und ein möglicher Einfluss der Herzfrequenz sind bei einem klinischen Einsatz des Gewebedopplers zu berücksichtigen. Die TDI-Untersuchungen der Tauben in Narkose zeigten vor allem den signifikant negativen Einfluss einer Anästhesie auf die systolischen (S‘-Welle) und die spätdiastolischen (A‘-Welle) Myokardgeschwindigkeiten (p ≤ 0,001). Die frühdiastolischen (E‘-Welle) Geschwindigkeiten wurden durch die Anästhesie weniger beeinflusst und nahmen nur für einige Herzwandsegmente signifikant ab. Die systolischen myokardialen Geschwindigkeiten der linken freien Wand waren im Vergleich zu den Blutflussgeschwindigkeiten ebenfalls signifikant negativ mit der Herzfrequenz korreliert (negative Korrelation; p = 0,008; Rangkorrelationskoeffizient nach Spearman: r = -0,41). Mithilfe der TDI-Kurve konnten die isovolumetrische Kontraktionszeit (IVC) und Relaxationszeit (IVR) sowie die atrioventrikuläre Überleitungszeit ermittelt werden. Eine signifikante Verlängerung der IVR und der atrioventrikulären Überleitungszeit während der Anästhesie konnte so festgestellt werden (p < 0,05). Die Untersuchungen zur Dopplersonographie bei Brieftauben haben gezeigt, wie wertvoll diese Untersuchungsverfahren zur Beurteilung des Blutflusses im Herzen, der Klappenfunktion und der Myokardbewegung sind. Mithilfe der Dopplersonographie konnten wichtige Einblicke in die Funktionsweise dieses anpassungsfähigen Organs gegeben werden. Es konnte zudem verdeutlicht werden, dass im klinischen Einsatz physiologische Einflussgrößen auf den Blutfluss, wie z.B. die Herzfrequenz, oder eine Inhalationsnarkose mit Isofluran, neben technischen Einflussgrößen, wie Schallwinkel, Bildrate und PRF, beachtet werden müssen, um Fehlinterpretationen zu vermeiden.
The echocardiographic examination of the heart is an established method for the diagnosis of heart diseases, including in avian medicine. However, there are few standardised studies on Doppler sonographic examination procedures in the racing pigeon, which is frequently used experimentally. This postdoctoral thesis presents the results of the investigation of blood flow in the heart of racing pigeons (Columba livia f. dom.) determined with the aid of pulsed-wave (PW)-Doppler and colour Doppler, as well as the possible influence of inhalation anaesthesia with isoflurane on blood flow velocities. In a second part, the longitudinal myocardial movement of the racing pigeon heart was recorded qualitatively and quantitatively and the influence of inhalation anaesthesia with isoflurane was also determined. For this purpose, the heart of clinically healthy racing pigeons of both sexes was sonographically examined with the ultrasound scanner Vivid 7 Dimension BT08 and with a 10 MHz phased-array transducer (10 S-RS probe, B mode 4.5 - 11.5 MHz; GE VINGMED ULTRASOUND A/S, Horten, V, Norway) both when awake and when in an anaesthetised condition. The pigeons were anaesthetised with isoflurane using a semi-open anaesthesia system and anaesthesia mask with spontaneous respiration. The sonography was carried out on the pigeons at the tolerance stage. The area behind the last rib and the fenestra of the breastbone on both sides through the liver to the heart were used as acoustic windows. Measurements were taken in left and right paramedian horizontal cardiac view (“four-chamber view”), from which switching between aorta and pulmonary artery was performed by vertical movement of the transducer. The blood flow in the area of the heart valves was shown quantitatively with the help of the PW-Doppler and qualitatively with the help of the colour Doppler. The Tissue Velocity Imaging (TVI) function of the ultrasound scanner was used to visualise longitudinal myocardial motion and quantify it using the Q function. In the animals examined, the blood flow velocities could be determined 100% in the aorta, 95.92% in the pulmonary artery, and also 100% at the right and left atrioventricular (AV) valve. This shows that the blood flow velocity of the aorta could be recorded particularly well in the left paramedian acoustic window without having to perform an excessively high angular correction (p < 0.001). It was possible to use the right paramedian acoustic window to determine pulmonary artery blood flow velocities and ventricular diastolic inflow (p < 0.001). The highest blood flow velocities in the awake state could be determined in systole in the aorta and pulmonary artery with more than 1 m/s; the highest peak velocities were recorded in the pulmonary artery. The blood flow profiles of the aorta and pulmonary artery differed significantly (p ≤ 0.005). In our studies, the aorta had a short acceleration and longer deceleration time, whereas the pulmonary artery had a rounded blood flow profile with a slightly longer acceleration than deceleration time and a slightly longer expulsion phase compared to the aorta. In the diastolic filling of both ventricles, a biphasic filling profile (E and A wave) was observed; at high heart rates this merged into an EA wave with higher overall velocities. The maximum velocities of the early inflow (E wave) were significantly lower than the blood flow velocities of the active late ventricular filling (A wave; p ≤ 0.001). The results also showed significant differences in the diastolic function of the left and right ventricles. In particular, the right ventricular early inflow velocity was significantly lower than the comparable blood flow velocities in the left heart (p ≤ 0.001). These differences are probably based on the anatomical differences between the ventricles. The inflow velocities in late diastole (A wave) were comparable between the two ventricles. Heart rate had a significant influence on systolic blood flow velocities during wakefulness, especially on blood flow velocity in the pulmonary artery, with a positive correlation (positive correlation; p ≤ 0,029; Spearman`s correlation coefficient r = 0,341 – 0,500). Aortic velocities were not significantly affected in our studies. It becomes clear that the heart rate also has a significant influence on the diastolic blood flow, and here in particular on the A wave blood flow velocities (positive correlation; p ≤ 0,001; Spearman`s correlation coefficient r = 0.527 – 0.535). This led to changes in the E to A ratio, especially in the left ventricle, depending on the heart rate. However, heart rate had little effect on passive ventricular filling (E wave velocities). Inhalation anaesthesia with isoflurane resulted in a significant decrease in heart rate, in systolic blood flow velocities, with a greater effect on pulmonary artery blood flow, and diastolic blood flow velocities, particularly A-wave velocities in both ventricles (p <0.001). The systolic expulsion phase was prolonged under anaesthesia compared to the awake state. Under anaesthesia, a significant negative correlation between systolic aortic blood flow velocities and heart rate was shown (negative correlation; p = 0,007; Spearman`s correlation coefficient r = -0.394). Thus, a higher heart rate under anaesthesia can be seen as compensation for a reduced cardiac output and should be taken into account in anaesthesia monitoring. The results of these investigations thus also show that reference values established under anaesthesia do not apply to racing pigeons in the awake state and must be established separately. Colour Doppler sonography was used to visualise diastolic and systolic blood flow in the ventricles and heart valve areas of the racing pigeon. However, the pulse repetition frequency (PRF) had to be adjusted to the specific blood flow velocities of the cardiac region being measured to reduce aliasing at higher velocities and visualise lower velocity blood flow. With the help of colour Doppler echocardiography, typical physiological atrial and ventricular blood flow vortex formations could be visualised in a bird’s heart for the first time. In the left ventricle, an asymmetric vortex ring could be observed in the course of passive and active ventricular filling, in the right ventricle a large blood vortex anticlockwise during active ventricular filling, in the left atrium a vortex clockwise and in the right atrium anticlockwise during filling. Knowledge of this physiological vortex formation of the blood can help to recognise pathological blood flow more easily. In anaesthetised racing pigeons, colour Doppler sonography revealed insufficiencies of the left AV valve in the pre-ejection period in 93% of the homing pigeons examined. From this it can be concluded that the contraction of the myocardium of the left ventricle is important for a complete valve closure and thus the function of this heart valve. The results also show that the functioning of the right AV muscle valve maintains rapid complete valve closure even in anaesthetised birds and thus direct innervation of the muscle valve via the right atrium can be assumed. The Tissue Doppler Imaging (TDI) examinations to visualise the myocardial motion of the racing pigeon heart confirmed the movement of the valve plane towards the apex of the heart in systole and away from it in diastole. This results in a TDI curve with a positive S’ wave (systole, expulsion phase) and negative E’ (early diastole) and A’ wave (late diastole) or a negative merged EA’ wave. In isovolumic ventricular contraction and relaxation, the TDI curve of the pigeon shows undirected movements with positive and negative elements. An inhomogeneous distribution of myocardial velocities was found with a statistically significant velocity gradient from basal to apical myocardial segments (p ≤ 0.001). The left and right free walls had significantly higher myocardial velocities than the septal myocardium (p ≤ 0.001). Myocardial velocities during active ventricular filling were significantly higher in the right ventricular free wall than in the left (p ≤ 0.001). Validation of the method revealed coefficients of variation between 3% and 33% for individual systolic myocardial velocities and between 3% and 75% for individual diastolic myocardial velocities. Repeat weekly measurements showed coefficients of variation between 3% and 45% for systolic and diastolic myocardial velocities. Heart rate also had a significant influence on the movement of some myocardial segments, showing a positive correlation with the myocardial velocities of the right free wall in systole (S’ wave; positive correlation; p = 0,03; Spearman`s correlation coefficient r = 0.33). This correlation reflects the identified influences on blood flow velocities. The variation of the measurement results and a possible influence of the heart rate must be taken into account when using the tissue Doppler clinically. The TDI studies of the pigeons under anaesthesia mainly showed the significant negative influence of anaesthesia on systolic (S’ wave) and late diastolic (A’ wave) myocardial velocities (p ≤ 0.001). Early diastolic (E’ wave) velocities were less affected by anaesthesia and decreased significantly only for some heart wall segments. Systolic myocardial velocities of the left free wall were also significantly negatively correlated with heart rate compared to blood flow velocities (negative correlation; p = 0,008; Spearman`s correlation coefficient r = -0.41). With the help of the TDI curve, it was possible to determine the isovolumetric contraction time (IVC time) and relaxation time (IVR) as well as the atrioventricular conduction time. It was therefore possible to detect a significant prolongation of IVR and atrioventricular conduction time during anaesthesia (p < 0.05). The studies on Doppler sonography in racing pigeons showed how valuable these examination procedures are for assessing blood flow in the heart, valve function and myocardial movement. With the help of Doppler sonography, it was possible to gain important insights into the functioning of this adaptable organ. It was also possible to clarify the fact that, in order to avoid misinterpretation, it is necessary in clinical use to take into account physiological variables influencing blood flow, such as heart rate, or inhalation anaesthesia with isoflurane, but also technical variables, such as sound angle, PRF or frame rate.
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