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Entwicklung und Validierung von Loop-Mediated Isothermal Amplification (LAMP)-Assays als schnelle und sensitive Nachweismethoden für Listeria monocytogenes, Bacillus cereus und Staphylococcus aureus in Lebensmitteln

Der Verbraucherschutz und die amtliche Lebensmittelüberwachung sehen sich immer wieder mit lebensmittelassoziierten Zoonoseerkrankungen und Lebensmittelvergiftungen konfrontiert. Gerade Listeria monocytogenes stellt ein hohes Infektionsrisiko für bestimmte Bevölkerungsgruppen dar und birgt das Risiko, eine tödliche Listeriose auszulösen. Aber auch bakterielle Toxine können schwerwiegende Krankheitsverläufe bis hin zum Tod bedingen. Die eng verwandten Mitglieder der Bacillus cereus-Gruppe beherbergen potenziell toxinbildende Bakterienstämme. Bei der Aufnahme von Toxinen oder Bakterienzellen mit der Nahrung können diese Erbrechen oder Durchfall und Bauchkrämpfe bis hin zum Multi-Organversagen verursachen. So auch Bakterien, die zur Familie der Staphylococcaceae gehören, wie Staphylococcus aureus. Sie verursachen lokal begrenzte Infektionen der Haut und Weichteile, so wie auch schwerwiegende, systemische Krankheitsverläufe wie beispielweise Lungenentzündungen, Endokarditiden bis hin zur Sepsis. Bei Tieren sind sie außerdem verantwortlich für Mastitiden und können bei Milchkühen die Milchproduktion beeinträchtigen, die Milch kontaminieren und sind somit auch als Zoonose relevant für die Lebensmittelsicherheit. Toxinbildende Staphylokokken-Stämme können beim Menschen neben äußeren Infektionen auch lebensmittelbedingte Intoxikationen auslösen. Im Vordergrund steht hier die Fähigkeit der koagulasepositiven Staphylokokken, mit S. aureus als ihrem wichtigsten Vertreter, Staphylokokken-Enterotoxine (SEs) und Enterotoxin-ähnliche (SE-like) Proteine zu bilden. Daher ist es zur Prävention solcher Ausbruchsgeschehen besonders wichtig, Lebensmittel zuverlässig und schnell auf diese Erreger hin zu untersuchen. Ein Verfahren, welches sich hier für neuartige Ansätze anbietet, beruht auf der Amplifikation von Nukleinsäuren in Form der Loop-Mediated Isothermal Amplification (LAMP). Diese Methode erfordert einen geringen Geräteaufwand, ist kostengünstiger als herkömmliche Methoden und ist weniger arbeits- und somit auch zeitintensiv. Für alle drei Erreger existieren LAMP-Assays mit verschiedenen Zielregionen, diese zeigten jedoch an vielen Stellen Schwächen und beruhten auf weniger belastbaren Daten oder es fehlen Untersuchungen, um die Anwendbarkeit im Lebensmittel sicher zu ermöglichen.

So war es Ziel dieser Studie, L. monocytogenes in Lebensmitteln mit der LAMP-Methode schnell, spezifisch und empfindlich, unter Berücksichtigung aller relevanter Serotypen nachzuweisen. Die Reaktionen für diesen, wie auch für die anderen beiden Assays wurde mit dem tragbaren Echtzeit-Fluorometer Genie® II (OptiGene Ltd., Horsham, UK) durchgeführt und etabliert. In diesem neuen LAMP-Assay heften sich sechs Primer an die mpl-Gensequenz von L. monocytogenes an. Eine 100%-ige Spezifität wurde anhand von 148 verschiedener Isolate, darunter 105 L. monocytogenes und 43 Nicht-L. monocytogenes-Stämme, bestätigt. Die analytische Sensitivität lag bei 5 pg DNA oder 275 KbE pro Reaktion. Auch künstlich kontaminiertes Rinderhackfleisch und geriebener Mozzarella wurden getestet. Der Assay war zu 100% erfolgreich beim Nachweis einer anfänglichen bakteriellen Kontamination von 0,4-4 KbE/g Lebensmittel nach 24-stündiger Anreicherung. Dies ermöglicht es, Kontaminationen im Rahmen des Lebensmittelsicherheitskriteriums von 100 KbE/g Probe sicher nachzuweisen. Auch bei der Untersuchung von Nativproben konnten 100% übereinstimmende Ergebnisse zwischen LAMP und der Standardkulturmethode nach der ersten Anreicherung für 24 Stunden erzielt werden. Darüber hinaus wurde eine schnelle Koloniebestätigungsmethode etabliert, die eine zuverlässige Identifizierung von L. monocytogenes-Isolaten auf verschiedenen Selektivkulturmedien unter Verwendung einer vereinfachten DNA-Extraktion durch einen thermischen Zellaufschluss sicherstellt. Diese im Rahmen dieser Dissertation vorgelegte Studie zeigt, dass der entwickelte Test in der Lage ist, festzustellen, ob ein Lebensmittel im Hinblick auf die Lebensmittelsicherheitskriterien von 100 KbE/g den Normen der Europäischen Union für L. monocytogenes sicher ist, und schnellere Ergebnisse als die kulturelle Referenzmethode liefert.

Herausfordernd war die Zielgenselektion für eine sinnvolle Untersuchung von Lebensmitteln mit dem Fokus auf B. cereus. Die eng verwandten Mitglieder der B. cereus-Gruppe können meist nur durch WGS unterschieden werden und nicht alle Vertreter dieser Gruppe sind toxinbildend. Bislang gibt es zwar keinen EU-weiten Schwellenwert, aber eine Keimzahl von 105 KbE/g kann als kritisch angesehen werden. Ein spezifischer und schneller Nachweis der Bakterien ist aufgrund ihrer engen Verwandtschaft schwierig und bisher wurde kein LAMP-Assay als Nachweis potenziell toxinbildender Mitglieder der B. cereus-Gruppe entwickelt. Untersuchungen in diesem Bereich berufen sich auf meist komplexe Toxin-Nachweise oder weniger aussagekräftige Genomanalysen, welche keinen adäquaten Rückschluss auf das krankheitsauslösende Potenzial zuließen. Daher wurde eine LAMP-Methode entwickelt, welche zum einen spezifisch und schnell kritische Zellzahlen von potenziell nicht-hämolytischen Enterotoxin (NHE)-produzierenden Zellen dieser Gruppe nachweisen kann. Es wurde daher ein zweistufiger LAMP-Assay entwickelt, welcher zunächst Vertreter der B. cereus-Gruppe über die Zielsequenz groEL nachweist und in der zweiten Ebene durch den Nachweis des nheB-Gens einen Rückschluss auf die Möglichkeit zur Produktion von Enterotoxinen zulässt. Trotz der hohen genetischen Homogenität der Gruppe betrug die Spezifität des entwickelten Assays 100% für Isolate der B. cereus-Gruppe und 93,7% für den Nachweis von nheB. Die analytische Sensitivität betrug je 0,1 pg DNA/µl. Für groEL und nheB waren 11,35-27,05 KbE pro Reaktion bzw. 11,35-270,5 KbE pro Reaktion nachweisbar. Unter Verwendung einer vereinfachten DNA-Extraktionsmethode konnte bei diesem Assay der Geräte- und Materialaufwand noch weiter reduziert werden. Diese Methode fand auch Anwendung im Nachweis der Erreger in Lebensmitteln, zunächst an künstlich kontaminierten Proben. Der direkte Nachweis des kritischen Wertes von Zellen der B. cereus-Gruppe war in 83,3% der Proben möglich, der Nachweis des Toxin-Gens in 50% der Proben. Nach einer sechsstündigen Inkubationszeit stieg die Nachweisrate auf 100% bzw. 91,7%. Somit können schnell verlässliche Ergebnisse erzielt werden. Im letzten Schritt wurden auch hier 100 nativ kontaminierte Lebensmittelproben getestet und zusätzlich quantitativ und kulturell auf das Vorhandensein der Erreger überprüft. Proben mit relevanten Kontaminationsgraden wurden mit groEL-LAMP zuverlässig nachgewiesen. Nach einer sechsstündigen Inkubationszeit konnten auch Isolate, die das Toxin-Gen nheB tragen, sicher nachgewiesen werden. Darüber hinaus wurde Koloniematerial gekocht und als LAMP-Template für den einfachen Nachweis verwendet. Die Spezifität für die B. cereus-Gruppe betrug 100% und 93,22% für den Nachweis von nheB. Somit zeigt diese Studie, dass das Screening von Lebensmittelproben mit dem groEL/nheB-LAMP-Assay innerhalb eines Tages mit geringem technischen Aufwand durchgeführt werden kann, wodurch es möglich ist, kritische Mengen an potenziell NHE-Toxin produzierenden Zellen der B. cereus-Gruppe nachzuweisen. Damit lassen sich Krankheitsausbrüche weitestgehend verhindern, weil große Probenmengen einer routinemäßigen Überprüfung unterzogen werden können.

Als letzter Erreger rückte ebenfalls ein Toxinbildner in den Fokus dieser Arbeit. Die Spezies S. aureus beherbergt enterotoxigene Stämme, welche sich im Lebensmittel auf Werte von >105 KBE/g vermehren müssen, bevor relevante Mengen an Toxin nachweisbar sind. Laut der Beobachtungen der EFSA stellt dieser Erreger eine häufig auftretende Spezies dar, welche stets ein Risiko für Erkrankungen birgt. Da auch bei diesem Keim ein genetischer Nachweis des tatsächlich produzierten Toxins nicht zuverlässig möglich ist, und bis zum Zeitpunkt der Etablierung dieses Assays kein Gen beschrieben wurde, welches eine hohe Korrelation zwischen Exprimierung und Toxinproduktion aufweist, wurde der Fokus auf die koagulasepositiven Staphylokokken gelegt, welche auch Zielkeime der klassischen kulturellen Nachweismethoden sind. Im Rahmen des Lebensmittelsicherheitskriteriums wird nur von dem Nachweis der Staphylokokken-Enterotoxine in Käse, Milch- und Molkepulver, gemäß den Kriterien für koagulasepositive Staphylokokken, gesprochen. Hier gilt eine Nulltoleranz während der Haltbarkeitsdauer von in den Verkehr gebrachten Lebensmitteln. Im Rahmen des Prozesshygienekriteriums gilt für Milch und Milcherzeugnisse ein Grenzwert von 105 KbE/g, da angenommen wird, dass ab diesem Keimgehalt relevante Mengen von Enterotoxine produziert werden. Der kulturelle Nachweis ist sehr zeit- und arbeitsaufwendig. Viele bisher entwickelte LAMP-Assays beschäftigen sich vor allem mit den für diese Studie weniger relevanten MRSA oder arbeiteten mit einem hohen Geräteaufwand und weisen einige Lücken gerade im Hinblick auf die Anwendung am Lebensmittel auf. Daher wurde an dieser Stelle angesetzt, einen geeigneten Assay zu entwickeln. Die Zielgensequenz hsp60 wurde als geeignet ermittelt und eine 100%-ige Spezifität anhand von 99 S. aureus, 17 Staphylococcus spp. (excl. S. aureus) und 52 non-S. aureus-Isolaten erreicht. Zudem zeichnet sich der Assay durch eine niedrige analytische Sensitivität aus. 0,1 pg/µl DNA konnten zuverlässig nachgewiesen werden. Unter Verwendung von Lysostaphin, einer Staphylococcus ssp. Metalloendopeptidase, konnte die DNA-Ausbeute aus Zellen so weit optimiert werden, dass es gelang, 18,625 KbE pro Reaktionsansatz eines Referenzstammes bzw. 24,1 KbE pro Reaktionsansatz eines Feldstammes nachzuweisen. Definierte Zellgehalte in künstlich konatminierten Lebensmitteln wurden ebenfalls getestet. Nach sechs Stunden Anreicherung war es möglich, unabhängig vom verwendeten Isolat, Ausgangskontaminationen von 1-100 KbE/g bzw. nach 24 Stunden 0,01-10 KbE/g verlässlich zu detektieren. Dies ermöglicht einen Nachweis im Rahmen des Lebensmittelsicherheitskriterium und legt die Option offen, eine belastbare Aussage darüber zu treffen, ob so viele Keime im Lebensmittel vorhanden sind, dass es sich um ein potenziell krankmachendes Produkt handeln könnte. Im letzten Entwicklungsschritt wurde der Assay anhand von 91 Nativproben geprüft. Nach 24 Stunden Inkubation war es möglich, sicher das Vorhandensein von S. aureus nachzuweisen und mit der kulturellen Methode übereinstimmende Resultate zu liefern. Dies war auch nach 6 Stunden nahezu möglich; lediglich vier Proben wiesen hier in der kulturellen Nachweismethode verdächtige Kolonien auf, waren aber mittels LAMP noch negativ.

Alle entwickelten LAMP-Assays bieten somit die Möglichkeit zur kostengünstigen und schnellen Probenanalyse. Gerade gegenüber der klassischen mikrobiologischen Untersuchung zeigte sich ein großer Vorteil. Zudem ist unter eingeschränkten Laborbedingungen, wie z.B. in mobilen Einheiten, dennoch eine Untersuchung umsetzbar und so Lebensmittelinfektionen zuverlässig unwahrscheinlicher zu machen und das Risiko dieser signifikant zu senken.

Consumer protection and official food monitoring are repeatedly confronted with food-associated zoonotic diseases and food poisoning. Listeria monocytogenes in particular poses a high risk of infection for certain population groups and carries the risk of causing fatal listeriosis. But bacterial toxins can also cause serious courses of disease and even death. The closely related members of the Bacillus cereus group harbour potentially toxin-producing bacterial strains. When toxins or bacterial cells are ingested with food, they can cause vomiting or diarrhoea and abdominal cramps up to multi-organ failure. So can bacteria that belong to the Staphylococcaceae family, such as Staphylococcus aureus. They cause localised infections of the skin and soft tissues, as well as serious, systemic courses of disease such as pneumonia, endocarditis and even sepsis. In animals, they are also responsible for mastitis and can impair milk production in dairy cows, contaminate the milk and are thus also relevant for food safety as a zoonosis. Toxin-producing staphylococcal strains can cause food-related intoxications in humans in addition to external infections. The focus here is on the ability of coagulase-positive staphylococci, with S. aureus as their most important representative, to form staphylococcal enterotoxins (SEs) and enterotoxin-like (SE-like) proteins. Therefore, for the prevention of such outbreaks, it is particularly important to test food reliably and quickly for these pathogens. One method that lends itself to novel approaches here is based on the amplification of nucleic acids in the form of loop-mediated isothermal amplification (LAMP). This method requires little equipment, is less expensive than conventional methods and is less labour-intensive and thus also time-consuming. For all three pathogens, LAMP assays with different target regions exist, but these showed weaknesses in many places and were based on less robust data or lacked studies to safely enable applicability in food.

Thus, the aim of this study was to detect L. monocytogenes in food quickly, specifically, and sensitively using the LAMP method, taking into account all relevant serotypes. The reactions for this, as well as for the other two assays, were performed and established using the Genie® II portable real-time fluorometer (OptiGene Ltd., Horsham, UK). In this new LAMP assay, six primers attach to the mpl gene sequence of L. monocytogenes. A 100% specificity was confirmed using 148 different isolates, including 105 L. monocytogenes and 43 non-L. monocytogenes strains. The analytical sensitivity was 5 pg DNA or 275 CFU per reaction. Artificially contaminated ground beef and grated mozzarella were also tested. The assay was 100% successful in detecting an initial bacterial contamination of 0.4-4 CFU/g of food after 24 hours of enrichment. This allows contamination to be reliably detected within the food safety criterion of 100 CFU/g sample. Also in the examination of native samples, 100% concordant results between LAMP and the standard culture method could be achieved after the first enrichment for 24 hours. In addition, a rapid colony confirmation method was established that ensures reliable identification of L. monocytogenes isolates on different selective culture media using a simplified DNA extraction by thermal cell disruption. This study, presented as part of this dissertation, demonstrates that the developed assay can determine whether a food is safe with respect to the food safety criteria of 100 CFU/g the European Union standards for L. monocytogenes and provides faster results than the cultural reference method.

Challenging was the target gene selection for meaningful food testing with a focus on B. cereus. The closely related members of the B. cereus group can usually only be distinguished by WGS and not all members of this group are toxin-producing. So far, there is no EU-wide threshold value, but a bacterial count of 105 CFU/g can be considered critical. Specific and rapid detection of the bacteria is difficult due to their close relationship, and no LAMP assay has yet been developed as a means of detecting potentially toxin-producing members of the B. cereus group. Investigations in this field usually rely on complex toxin detection or less informative genome analyses, which did not allow adequate inference of the disease-causing potential. Therefore, a LAMP method was developed that can specifically and rapidly detect critical cell numbers of potentially non-haemolytic enterotoxin (NHE)-producing cells of this group. Therefore, a two-stage LAMP assay was developed, which first detects representatives of the B. cereus group via the target sequence groEL and, in the second level, allows a conclusion to be drawn about the possibility of producing enterotoxins by detecting the nheB gene. Despite the high genetic homogeneity of the group, the specificity of the developed assay was 100% for isolates of the B. cereus group and 93.7% for the detection of nheB. The analytical sensitivity was 0.1 pg DNA/µl each. For groEL and nheB, 11.35-27.05 CFU per reaction and 11.35-270.5 CFU per reaction were detectable, respectively. Using a simplified DNA extraction method, the equipment and material requirements for this assay could be reduced even further. This method was also used in the detection of pathogens in food, initially on artificially contaminated samples. The direct detection of the critical value of cells of the B. cereus group was possible in 83.3% of the samples, the detection of the toxin gene in 50% of the samples. After a six-hour incubation period, the detection rate increased to 100% or 91.7%. Thus, reliable results can be obtained quickly. In the final step, 100 natively contaminated food samples were also tested and additionally checked quantitatively and culturally for the presence of the pathogens. Samples with relevant levels of contamination were reliably detected with groEL-LAMP. After a six-hour incubation period, isolates carrying the toxin gene nheB could also be reliably detected. In addition, colony material was boiled and used as LAMP template for simple detection. The specificity for the B. cereus group was 100% and 93.22% for the detection of nheB. Thus, this study shows that screening of food samples with the groEL/nheB LAMP assay can be performed within one day with little technical effort, making it possible to detect critical amounts of potentially NHE toxin-producing cells of the B. cereus group. This can largely prevent disease outbreaks because large sample quantities can be subjected to routine testing.

The last pathogen to come into focus in this work was also a toxin producer. The species S. aureus harbours enterotoxigenic strains that must multiply in food to levels of >105 CFU/g before relevant amounts of toxin are detectable. According to EFSA's observations, this pathogen is a frequently occurring species that always poses a risk of disease. Since genetic detection of the toxin produced is not reliably possible for this pathogen either, and no gene had been described by the time this assay was established that showed a high correlation between expression and toxin production, the focus was placed on the coagulase-positive staphylococci, which are also target germs of the classical cultural detection methods. Within the framework of the process hygiene criterion, a limit value of 105 CFU/g applies to milk and milk products, as it is assumed that relevant quantities of enterotoxins are produced above this germ content. Cultural detection is very time-consuming and labour-intensive. Many LAMP assays developed so far mainly deal with MRSA, which is less relevant for this study, or work with a lot of equipment and have some gaps, especially regarding the application on food. Therefore, a suitable assay was developed at this point. The target gene sequence hsp60 was found to be suitable and a 100% specificity was achieved using 99 S. aureus, 17 Staphylococcus spp. (excl. S. aureus) and 52 non-S. aureus isolates. In addition, the assay is characterised by a low analytical sensitivity. 0.1 pg/µl DNA could be reliably detected. Using lysostaphin, a Staphylococcus ssp. metalloendopeptidase, the DNA yield from cells could be optimised to such an extent that it was possible to detect 18.625 CFU per reaction batch of a reference strain or 24.1 CFU per reaction batch of a field strain. Defined cell contents in artificially contaminated food were also tested. After six hours of enrichment, it was possible to reliably detect initial contamination levels of 1-100 CFU/g respectively 0.01-10 CFU/g after 24 hours, regardless of the isolate used. This enables detection within the framework of the food safety criterion and opens the option of making a reliable statement about whether so many germs are present in the food that it could be a potentially pathogenic product. In the final development step, the assay was tested on 91 native samples. After 24 hours of incubation, it was possible to reliably detect the presence of S. aureus and provide consistent results with the cultural method. This was also almost possible after 6 hours; only four samples showed suspicious colonies here in the cultural detection method, but were still negative by LAMP.

All the LAMP assays developed thus offer the possibility of cost-effective and rapid sample analysis. Especially compared to classical microbiological testing, this proved to be a great advantage. In addition, under limited laboratory conditions, such as in mobile units, an examination can still be implemented and thus food infections can be reliably made less likely and the risk of these significantly reduced.

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