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Assessment of perch use in commercial broiler breeder flocks by means of behavioral observations and biometric data

In der kommerziellen Masthühnerelterntierhaltung gibt es bisher nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen, die sich speziell mit dem Tierwohl und der tierartgerechten Gestaltung der Haltungsumwelt befassen. Besonders die biometrische Datenerhebung der Tiere, sind mangelhaft, sowie Untersuchungen zu einer adequaten Stallausstattung ist zum Tierwohl beitragen. Gesetzliche Anforderungen sind beschränkt vorhanden oder sehr allgemein gehalten. Masthühnerelterntiere weisen die gleichen Verhaltensweisen wie anderes Geflügel der Species Gallus gallus auf, so z.B. das erhöhte Ruhen während der Dunkelperiode. Sie müssen jedoch Eier bereitstellen, obwohl sie genetisch auf eine schnelle Gewichtszunahme gezüchtet sind. Damit unterscheiden sich die Tiere und damit verbunden ihre Haltung (wie z.B. die restriktive Fütterung), von Masthühnern und Legehennen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es die Sitzstangennutzung von Masthühnerelterntieren in der gegenwärtigen kommerziellen Haltung in Niedersachsen zu beobachten. Dabei wurde in einem ersten Schritt erfasst, welche Arten von Sitzstangen (Material, lichte Höhe, Lokalisation und Ausrichtung) in den Ställen vorhanden waren. Nachfolgend wurde mittels Kameras beobachtet wieviel Tiere der drei verschiedenen Gentiken (Ross 308, Ross 708 und Ross Ranger) die jeweiligen Sitzstangen während der Hell -und Dunkelphase nutzten. Desweiteren wurden biometrische Daten weiblicher und männlicher Masthühnerelterntiere ermittelt. Dazu wurden zum einen Füße von einem Schlachthof entnommen, digital fotografiert und vermessen. Zum anderen wurde eine Stichprobe von Masthühnerelterntieren beider Geschlechter zu Beginn der Produktionsphase gewogen und digital fotografiert, um anschließend ihre Thoraxbreite zu ermitteln.
Die aktuell verwendeten Sitzstangen waren aus den Materialien Metall, Holz oder Plastik und hatten runde, rechteckige oder pilzförmige Formen. Sie wurden in den Ställen in verschiedenen Höhen längs oder quer zu den Nestern auf Futterbahnen, Kotrosten oder auf Futterbahnen, die auf Kotrosten installiert waren, angebracht. Hierbei schien die Höhe der Sitzstangen, unabhängig von der Genetik der Tiere, ein bedeutender Faktor zu sein, da höhere Sitzstangen präferiert wurden. Wie zu erwarten, wurden diese während der Dunkelphase mit einer deutlich höheren Frequenz genutzt. Aufgrund dessen sollten Masthühnerelterntieren für das Tierwohl ihrer Fußgröße entsprechende Sitzstangen in ausreichender Höhe angeboten werden. Als Mindestandart müssen Sitzstangen und Futterbahnen Platz bieten, die ihren Körpergrößen angepasst sind. Der Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Tieren muss bei der Umsetzung berücksichtigt werden.
Zusammenfassend können die Untersuchung der Sitzstangennutzung und die verfügbaren Elementardaten genutzt werden, um die Stallausstattung von Masthühnerelterntieren zu optimieren. Hierbei betrug die Gesamtlänge der Füße (Zehe I + Sohlenballen+ Zehe III) der männlichen Masthühnerelterntiere 12.05 cm bei einem Durchschnittsgewicht von 3615.88 ± 432.46 g und einer Thoraxbreite von 21.94 ± 2.32. Die Fußlänge der weiblichen Tiere betrug 10.14 cm bei einem Durchschnittsgewicht von 2791.80 ± 334.99 g und einer Thoraxbreite von 20.63 ± 1.88 cm. Um zukünftig allen Tieren Zugang zu Sitzstangen und Futterbahnen, besonders während der begrenzten Fütterungszeit, gewährleisten zu können, sollten jeder Henne 21.00 cm bzw. jedem Hahn 22.00 cm Tierplatz zur Verfügung stehen. Gegenwärtige Anforderungen an die Haltung sollten erweitert werden.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass gegenwärtig eine Vielzahl von verschiedenen Sitzstangen in niedersächsischen Masthühnerelterntierbetrieben existiert. Die Auftrittsfläche rechteckiger Sitzstangen sollte mit 2.82 cm (weibliche Tiere) und 3.35 cm (männliche Tiere) berücksichtigt werden, um dem Sohlenballen eine angepasste Oferfläche anzubieten. Die Vermessung der Masthühnerelterntiere bewies, dass männliche Tiere im Durchschnitt 29.52% schwerer sind und ihre Körperbreite 6.37% weiter ist, als die der weiblichen. Auch erreichten die Hähne größere Füße in der Länge, die Größe des plantar auf einer Sitzstange fußenden
Sohlenballens differierte aber nur geringgradig von der Sohlenballengröße der Hennen. Die festgestellten Basisdaten können nun dazu dienen bisherige Stallausstattungen und gesetzliche Anforderungen anzupassen und zu erweitern. Sitzstangen und besonders Futterbahnen sollten so konstruiert werden, dass allen Tieren Zugang gewährt ist. Die Resultate dieser Arbeit sind ein vielversprechender Ansatz zur Förderung des Tierwohls von Masthühnerelterntieren.

There are only a few scientific studies of commercial broiler breeding focussing on specifically adjusted environmental enrichment, like perches to improve animal welfare. Particularly biometric basic research, such as the measurement of animals, is lacking, as well as studies on an adequate environment enrichment that contribute to animal welfare. Accordingly, there are few or quite general legal requirements. Broiler breeders have the same behaviour patterns as other poultry of the species Gallus gallus, like increased resting during the dark period. However, their function is to produce eggs, even though they are genetically bred for fast weight gain. This differentiates the animals and their keeping (e. g. restrictive feeding) from chickens for fattening and laying hens. The aim of the present study was to observe the use of perches of broiler breeders in current commercial broiler breeder houses in Lower Saxony. The type of perches (material, clear height, location and alignment) in the houses was examined in detail. Cameras were used to observe how many animals of the three different genetic-strains use the different perches during the light and dark phase. Furthermore, basic data of male and female broiler breeders were collected. For this purpose, feet were taken from a slaughterhouse, digitally photographed and measured. On the other hand, broiler breeders of both sexes were weighed and digitally photographed in order to determine their body width.The perches used were made of metal, wood or plastic and had round, rectangular or fungiformed shapes. They were placed in the houses at different heights parallel or at right angles to the row of nest boxes on the raised slatted area, on feeding lines in the littered scratching area or on feeding lines on the raised slatted area. The height of the perches seemed to be an important factor. Broiler breeders use perches independent of the genetical-strain. Higher perches were preferred. As expected, they were used with a higher frequency during the dark-period. Accordingly, broiler breeders should be offered foot-size adjusted perches of sufficient height to improve animal welfare. Perches, as well as feeding lines, have to offer space which is adjusted to their body size. This is a minimum standard. The difference between male and female animals must be considered in the implementation. In conclusion the investigations of basic research and perch use of broiler breeders are available and can optimize housing equipment. The total foot-length (toe I + foot pad + toe III) of the male broiler breeders was 12.05 cm with an average weight of 3615.88 ± 432.46 g and a body width of 21.94 ± 2.32. The foot length of the females was 10.14 cm with an average weight of 2791.80 ± 334.99 g and a body width of 20.63 ± 1.88 cm. In order to ensure that all animals have access to perches and feeding lines, especially during the limited feeding-time when using restrictive-feeding, 21.00 cm (hens) and 22.00 cm (cocks) animal-space should be used at least for species- appropriate housing. Current requirements should be further developed. The results of this study show that there are currently a large number of different perches offered in Lower Saxony broiler breeder farms. The lengths of tread surfaces of rectangular perches for broiler breeders must be calculated at 2.82 cm (females) and 3.35 cm (males) to provide an adequate surface for the foot pad. Further, the total perch size has to be adapted to the total foot-length. Investigation of broiler breeders` weight
showed that males are 29,52% heavier than females. They have a 6,37% wider body width and larger feet in total, although the size of the foot pad standing on a perch differs only slightly. The results of this study are a promising approach to promote the animal welfare of broiler breeders.

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