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Vorbereitung eines Pferdes auf eine Gastroskopie : Bewertung einer zwölfstündigen Fastenzeit und des Einsatzes der Ultraschalldiagnostik

Das Ziel der ersten Studie war es, festzustellen, ob eine zwölfstündige Fastendauer vor der gastroskopischen Untersuchung eines Pferdes ausreicht, um eine vollständige Entleerung des Magens zu erreichen. Außerdem wurde überprüft, ob die Größe des Magens zu Beginn der Fastenzeit, also zwölf Stunden vor der Gastroskopie, einen Einfluss auf die vollständige Entleerung des Magens hat.

Teil 1 der Studie befasste sich mit zehn Pferden aus dem Institut für Tierernährung, Ernährungsschäden und Diätetik der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Es handelte sich um klinisch gesunde Pferde, die jeweils viermal, in dreiwöchigem Abstand, untersucht wurden, um intraindividuelle Unterschiede der Magengröße im gefütterten Zustand und die Magenentleerung zu beurteilen.

Zu Teil 2 gehörten 50 Pferde, die aufgrund von Symptomen einer gastrointestinalen Erkrankung in der Pferdeklink Destedt GmbH vorgestellt wurden. Im Laufe der Studie zeigte sich, dass zwölf Stunden Fastendauer bei 16 dieser 50 Pferde nicht zur vollständigen Magenentleerung führten. Deshalb wurde Teil 2 der Studie wiederum in Gruppe A und B unterteilt. Gruppe A bestand aus jenen 34 Pferden, die innerhalb von zwölf Stunden eine vollständige Magenentleerung erreichten. Zu Gruppe B gehören die 16 Pferde, bei welchen eine zwölfstündige Fastendauer nicht ausreichte, um den Magen vollständig zu entleeren.

Vor Beginn der zwölfstündigen Fastenzeit wurden alle Pferde sonographisch untersucht. Die Magensilhouette wurde bei der Ultraschalluntersuchung als hyperechogener Bogen und die Magenwand als hypoechogene Linie identifiziert. Die Magengröße wurde anhand der gezählten Interkostalräume, in welchen der Magen ultrasonographisch darstellbar war, bemessen. Im Anschluss an die sonographische Untersuchung folgte nach der zwölfstündigen Fastendauer die Gastroskopie. Hierbei wurde ermittelt, ob die Mägen der Pferde leer waren. Der Magen wurde als „leer“ deklariert, wenn Saccus caecus, große und kleine Kurvatur, Margo plicatus und Antrum pyloricum und Pylorus darstellbar waren und beurteilt werden konnten.

Die zehn klinisch gesunden Pferde entleerten ihren Magen in drei Untersuchungen vollständig. Lediglich einmal konnte ein Pferdemagen nicht in Gänze beurteilt werden, da das betroffene Pferd Kot gefressen hatte. Bei den Patienten führte eine zwölfstündige Fastendauer bei 68% (34 von 50) der Pferde zu einer vollständigen Magenentleerung. Der Magen der restlichen 32% (16 von 50) konnte auf Grund einer nicht vollständigen Magenentleerung nicht in Gänze untersucht werden und wurde folglich als „nicht leer“ deklariert. Der Inhalt des Magens war bei 13 der 16 Pferde aus Gruppe B kompakt, bei zwei Pferden war der Magen mit Flüssigkeit gefüllt und bei einem der 16 Pferde klebten Futterpartikel an der Mucosa, was eine Beurteilung der Magenschleimhaut verhinderte.

Die mediane Größe der Mägen vor dem Fasten betrug bei den klinisch gesunden Pferden in 39 Untersuchungen acht Interkostalräume (min: 4; max: 12 Interkostalräume). Der Magen des Pferdes, dessen Magen auf Grund von Faeces „nicht leer“ war, war 11 Interkostalräume groß.

Bei den Patienten war der Magen in ungehungertem Zustand, sowohl in Gruppe A („leer“), als auch in Gruppe B („nicht leer“) im Median in sieben Interkostalräumen darstellbar. In Gruppe A war die größte Ausdehnung über zehn Interkostalräume nachzuvollziehen, in Gruppe B über zwölf. Es gab statistisch keinen Zusammenhang zwischen der Größe des Magens zu Beginn der Fastendauer und dem gastroskopischen Ergebnis „leer“ (Gruppe A) oder „nicht leer“ (Gruppe B). Die Mägen der Pferde, die keine vollständige Magenentleerung erreichten (Gruppe B), waren also vor dem Fasten nicht signifikant größer als die Mägen der Pferde, deren Mägen innerhalb von zwölf Stunden vollständig zu beurteilen waren (Gruppe A).

Unabhängig vom Grad der Entleerung hatten 98% (49 von 50) der Patienten Veränderungen der Magenschleimhaut.

Ziele der zweiten Studie waren es, festzustellen, ob die Ultraschalluntersuchung ein probates Mittel ist, um eine etwaige Restfüllung des Magens vor der Gastroskopie zu erkennen und zu differenzieren. Des Weiteren wurde untersucht, ob die sonographisch festgestellte Größe des Magens nach dem Fasten einen Hinweis auf einen nicht vollständig entleerten Magen gibt.

Die Studienpopulation setzte sich aus zwei Gruppen zusammen. Gruppe 1 bestand aus 73 Pferden, die in der Pferdeklinik Destedt GmbH zur Abklärung einer gastrointestinalen Erkrankung vorgestellt wurden. Zu Gruppe 2 gehörten zehn klinisch gesunde Pferde aus dem Institut für Tierernährung, Ernährungsschäden und Diätetik der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig, die jeweils viermal, in dreiwöchigem Abstand untersucht wurden.

Alle Pferde wurden nach zwölfstündiger Fastenzeit, direkt vor der Gastroskopie sonographisch untersucht. Die Magengröße wurde wie in der ersten Studie ermittelt. Außerdem wurde anhand der Magensilhouette eine Einschätzung vorgenommen, ob der Magen leer sein würde oder, ob eine Restfüllung zu erwarten wäre. Im Falle einer zu erwarteten Restfüllung wurde zusätzlich die Beschaffenheit des Inhalts beschrieben. Im Anschluss an die Ultraschalluntersuchung folgte die Gastroskopie. Das Ziel der gastroskopischen Untersuchung war es, die Einschätzung bezüglich der Füllung des Magens nach der sonographischen Untersuchung zu überprüfen. Die Einschätzung des Magen als „leer“ oder „nicht leer“ folgte den gleichen Kriterien, wie in der ersten Studie. Abhängig vom ultrasonographischen Erscheinungsbild der Magensilhouette wurde im Vorfeld der Gastroskopie eine Prognose zum Füllungszustand des Magens abgegeben. Die Prognose: „leer“ wurde getroffen, wenn die Magensilhouette faltig war oder der Magen nicht darzustellen war und stattdessen von anderen Organen, wie Netz und Milz überlagert wurde. Im Falle einer flüssigen Füllung wurde die Einschätzung abhängig von der Flüssigkeitsmenge getroffen, wenig Flüssigkeit wurde als „leer“, eine große Menge als „nicht leer“, eingeschätzt. Im Falle eines im Ultraschallbild kuppelförmigen Magens wurde die Prognose: „nicht leer“ getroffen. Außerdem wurde, wie oben beschrieben, die Magengröße ermittelt.

Bei den Patienten (n=73) war die Einschätzung der Magenfüllung durch die Ultraschalluntersuchung in 69 der 73 (95%) Fälle korrekt. Die Magensilhouette lag bei 38 Pferden in Falten und die Erwartung eines „leeren“ Magens wurde bei 35 Pferden (92%) gastroskopisch bestätigt. Eine kuppelförmige Magensilhouette wurde bei zehn Pferden im Ultraschall festgestellt. Die Prognose eines „nicht leeren“ Magens wurde bei allen 10 Pferden (100%) gastroskopisch bestätigt. Insgesamt zeigte sich flüssiger Mageninhalt sonographisch bei acht Pferden. Auf Grund einer geringen Füllung wurde bei sechs Pferden die Prognose eines „leeren“ Magens getroffen und gastroskopisch bestätigt. Zwei Pferde wurden wegen einer großen Menge an Flüssigkeit als „nicht leer“ eingeschätzt und dies wurde mittels Gastroskopie bestätigt. Wenn der Pferdemagen während der ultrasonographischen Untersuchung nicht darzustellen war, wurde erwartet, einen „leeren“ Magen in der Gastroskopie vorzufinden. Dies führte bei 17 Pferden zur Annahme eines leeren Magens, was in 16 Fällen (94%) mittels Gastroskopie bestätigt wurde.

Bei den klinisch gesunden Pferden lag die Magensilhouette bei der sonographischen Untersuchung bei 17 von 40 Untersuchungen in Falten, was zur Annahme eines „leeren“ Magens führte. Die folgende Gastroskopie bestätigte dies in 16 der 17 Fälle. In den restlichen 23 sonographischen Untersuchungen konnte der Magen nicht dargestellt werden. Auch dies führte zur Annahme eines „leeren“ Magens und wurde in allen Fällen gastroskopisch bestätigt.

Die Mägen nach der Fastenzeit bei den Patienten (n=73) waren im Median einen Interkostalraum groß. Die mediane Ausdehnung der „leeren“ Mägen (n=57) war über einen Interkostalraum, die der „nicht leeren“ Mägen (n=16) über drei Interkostalräume. Der größte Magen, der gastroskopisch „leer“ war, dehnte sich über vier Interkostalräume aus, der größte „nicht leere“ Magen über acht Interkostalräume. Zu beachten ist, dass nicht darstellbare Mägen mit null Interkostalräumen gewertet wurden.

Bei den klinisch gesunden Pferden lag die mediane Magengröße der „leeren“ Mägen (n=39) bei null Interkostalräumen, der „nicht leere“ Magen hatte eine Ausdehnung über zwei Interkostalräume. Der größte Magen war sonographisch in vier Interkostalräumen darstellbar.

Es besteht der Verdacht, dass ein Magen, der bei der Ultraschalluntersuchung vor der Gastroskopie mehr als vier Interkostalräume aufweist, nicht leer ist. Die ultrasonographische Untersuchung des Magens stellt eine schnelle und wenig invasive Möglichkeit zur Einschätzung der Magenfüllung dar, die es vermeiden würde nicht aussagekräftigen Gastroskopien durchzuführen und in die klinische Routine zur Vorbereitung eines Pferdes auf eine Gastroskopie aufgenommen werden könnte.

Um ein Routineprotokoll für die gastroskopische Untersuchung eines Pferdes zu entwickeln, sollte auf einheitliche Standards geachtet werden. Aus den vorgestellten Ergebnissen lassen sich folgende zwei Empfehlungen ableiten: in den letzten zwei Stunden sollte der Zugang zu Wasser unterbunden werden und die Pferde sollten mit Maulkorb fasten, um die orale Aufnahme von Kot oder Spänen zu verhindern. Da eine Gastroskopie in der Regel bei Pferden, mit gastrointestinalen Störungen, durchgeführt wird, und diese nur zu 68% eine vollständige Entleerung des Magens nach zwölf Stunden erreichten, sollte eine grundsätzliche Verlängerung der Fastendauer auf 16 Stunden in Erwägung gezogen werden. Bei Pferden die nach mehr als 16 Stunden keine vollständige Magenentleerung erreichen, sollte die Diagnose einer Magenentleerungsstörung in Betracht gezogen werden. Es sollte jedoch mindestens eine zweite Gastroskopie, nach erneutem Fasten stattfinden, um zur endgültigen Diagnose einer Magenentleerungsstörung zu führen.

The aim of the first study was to determine whether a 12-hour fasting period prior to gastroscopy of a horse is sufficient, to achieve complete gastric emptying. In addition, the size of the stomach at the beginning of the fasting period, 12 hours before gastroscopy, was examined to see if it had any effect on complete gastric emptying.

Part 1 of the study consisted of ten clinically healthy horses belonging to the Institute of Animal Nutrition, Nutrition Diseases and Dietetics of the Faculty of Veterinary Medicine at the University of Leipzig. They were examined four times each, at three-week intervals, to assess intraindividual differences in stomach size in the fed condition and gastric emptying.

Part 2 included 50 horses that were presented as patients to the Pferdeklinik Destedt GmbH due to symptoms of a gastrointestinal disorders. During the course of the study, it became apparent that 12 hours of fasting did not result in complete gastric emptying in 16 out of these 50 horses. Therefore, part 2 of the study was further divided into groups A and B. Group A included 34 horses that achieved complete gastric emptying within 12 hours. Group B consisted of 16 horses in which a 12-hour fasting period was insufficient to achieve complete gastric emptying. Before the beginning of the 12-hour fasting period, all horses underwent sonographic examination. The gastric silhouette was identified on ultrasonography as a hyperechogenic arch and the gastric wall as a hypoechogenic line. Stomach size was measured by the counted intercostal spaces in which the stomach could be visualized ultrasonographically. After the 12-hour fasting period the follow up gastroscopy determined whether the horses' stomachs were empty. The stomach was characterized as "empty" if saccus caecus, greater and lesser curvature, margo plicatus, pyloric antrum, and pylorus were visualizable and could be assessed during endoscopic examination.

The ten healthy horses emptied their stomachs completely in three examinations, only in one exam one horse's stomach could not be assessed in its entirety because the affected horse had eaten feces. In the patients a 12-hour period of fasting resulted in complete gastric emptying in 68% (34 of 50) of the horses. The stomach of the remaining 32% (16 of 50) could not be examined in its entirety due to incomplete gastric emptying and was consequently declared "not empty". The content of the stomach was compact in 13 of the 16 horses from group B, it was filled with fluid in two horses and feed particles adhered to the mucosa of the stomach was present in one of the 16 horses, preventing assessment of the gastric mucosa.

The median size of the stomachs before fasting was eight intercostal spaces in 39 examinations in healthy horses (min: 4; max: 12 intercostal spaces). The stomach of the horse whose stomach was "not empty" due to feces was 11 intercostal spaces large. In the patients, the stomach in an unstarved state, both in group A ("empty"), and in group B ("not empty") was visualized in seven intercostal spaces. In group A, the greatest expansion was visible over ten intercostal spaces, in group B over 12. There was no statistical correlation between the size of the stomach at the beginning of the fasting period and the gastroscopic result "empty" (group A) or "not empty" (group B). Thus, the stomachs of horses that did not achieve complete gastric emptying (group B) were not significantly larger than the stomachs of horses whose stomachs could be evaluated completely within 12 hours (group A).

Regardless of the degree of emptying, 98% (49 of 50) of the patients in this study had gastric mucosal changes.

The aims of the second study were to determine whether ultrasonography is an accurate tool to detect and differentiate any residual gastric filling before gastroscopy. Furthermore, we investigated whether the sonographically detected size of the stomach after fasting was an indicator of an incomplete gastric emptiying.

The study population was comprised of two groups. Group 1 consisted of 73 horses that were patients to the Pferdeklinik Destedt GmbH for evaluation of gastrointestinal disorders. Group 2 included ten clinically healthy horses belonging to the Institute of Animal Nutrition, Nutrition Diseases and Dietetics of the Faculty of Veterinary Medicine at the University of Leipzig, each of them was examined four times, at three-week intervals.

All horses were examined sonographically after a 12-hour fasting period, immediately before gastroscopy. The stomach size was measured like in the first study. In addition, the gastric silhouette was used to determine whether the stomach would be empty or whether residual filling could be expected. In the case of an expected residual filling, the quality of chyme was described additionally. The ultrasound examination was followed by gastroscopy. The aim of the gastroscopic examination was to verify the perception regarding the filling of the stomach after the sonographic examination. Depending on the ultrasonographic appearance of the gastric silhouette, a prognosis of the filling state of the stomach was made prior to gastroscopy. The prognosis: "empty" was made if the gastric silhouette lay in wrinkles or if the stomach could not be visualized and was instead obscured by other organs, such as the omentum and spleen. In case of liquid filling, the estimation was made depending on the amount of liquid, a small amount of liquid was estimated as "empty", a large amount as "not empty". In the case of a dome-shaped stomachwall in the ultrasound exam, the prediction: "not empty" was made. In addition, the stomach size was noted as described above. In the patients (n=73), the expectation of gastric filling by ultrasonography was correct in 69 of the 73 (95%) cases. The gastric silhouette lay in wrinkles in 38 horses, and the expectation of an "empty" stomach was confirmed gastroscopically in 35 horses (92%). A dome-shaped gastric silhouette was detected on ultrasound in ten horses. The prognosis of a "non-empty" stomach was confirmed gastroscopically in all ten horses (100%). In total, liquid gastric contents were seen sonographically in eight horses. Due to a small amount of liquid, the prognosis of an "empty" stomach was made and confirmed gastroscopically in six horses. Two horses were considered "not empty" due to a large amount of fluid and this was also confirmed by gastroscopy. When the horse's stomach could not be visualized during ultrasonographic examination, it was expected to find an "empty" stomach in gastroscopy. This led to the expectation of an "empty" stomach in 17 horses, which was confirmed as correct in 16 cases (94%) by gastroscopy.

In the healthy horses, the gastric silhouette lay in wrinkles in 17 out of 40 examinations at sonographic examination, leading to the assumption of an "empty" stomach. Follow-up gastroscopy confirmed this in 16 of the 17 cases. In the remaining 23 sonographic examinations, the stomach could not be visualized. This also led to the assumption of an "empty" stomach and was confirmed gastroscopically in all cases.

The median size of the stomachs after fasting in the patients (n=73) was one intercostal space. The median extent of the "empty" stomachs (n=57) was one intercostal space and that of the "not emptied" stomachs (n=16) was three intercostal spaces. The largest stomach that was gastroscopically "empty" extended over four intercostal spaces and the largest "not emptied" stomach extended over eight intercostal spaces. It should be noted that non-displayable stomachs were scored as having zero intercostal spaces.

In the clinically healthy horses the median stomach size of "empty" stomachs (n=39) was zero intercostal spaces, and the "not emptied" stomach had an extension over two intercostal spaces. The largest stomach was sonographically visualized in four intercostal spaces.

Nevertheless, it is suspected that a stomach, that is more than four intercostal spaces large on ultrasonography before gastroscopy, is not empty. Ultrasonographic examination of the stomach provides a rapid and noninvasive assessment of gastric filling that can be included in routine clinical practice to prepare a horse for gastroscopy to avoid inconclusive gastroscopy. To develop a routine protocol for gastroscopic examination of a horse, consistent standards should be maintained. Based on the results presented, the following two recommendations can be made: access to water should be prevented during the last two hours of fasting and horses should fast with a muzzle to prevent oral ingestion of feces or shavings. Since gastroscopy is usually performed in horses with gastrointestinal disorders and they achieved only in 68% a complete emptying of the stomach after 12 hours, a prolongation of the fasting period to 16 hours should be considered. In horses that do not achieve complete gastric emptying after more than 16 hours, the diagnosis of a gastric emptying disorder should be considered. However, at least a second gastroscopy, after further fasting, should be performed to confirm the diagnosis of a gastric emptying disorder.

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