Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo)TiHo eLib

Infektionserreger respiratorischer Erkrankungen des Rindes nach Untersuchungen des Lebensmittel- und Veterinäruntersuchungsamtes des Landes Schleswig-Holstein in Neumünster von 1990 bis 1992

This work was done with the objective of evaluation the influence of transport time during short time transport in Germany on animal welfare and resulting carcass and meat quality. Therefore between June 2000 and November 2001 52 transports with 476 cattle were attended to 3 different abattoirs. The animals were examined on physiological bloodparameters (cortisol, CK, glucose, lactate, non esterified fatty acids, ß-hydroxybutyrate) before and after transport. Carcass quality was evaluated using a bruising score and meat quality was measured (pH24). Driving time was included as a steady parameter but also divided into driving time classes (<2h, 2-4h, 4-6h and >6h). Moreover reactions of the animals were related to many factors of transport, slaughter and environment, altogether being put in a complex statistical model. Results show that increasing driving time leads to calming down of the animals (decreasing heart rate and cortisol concentrations). At a driving time of more than 6 h an increase of bruising becomes evident. First signs for muscular fatigue is shown after a driving time of more than 2 h increasing with longer driving time. Something that has to be avoided, is mixing of unknown animals and different sexes, shown in worse carcass- and meat quality, of these animals the levels of cortisol in sticking blood increased. Loading of cattle has to be calm but quick to minimise stress and muscle strain. The loading density has to fit to heights and weights of the animals. Mounting prevention minimises sexual behaviour, but bruising increased especially for bulls. Low loading density has no negative effect. Reloading of cattle on an other vehicle increased muscle strain and should be minimised. Injured and/or lame animals had more stress than others, these animals must not transported (unfit animals). Waiting time has to keep short after reaching the abattoir because of increasing muscle fatigue and perhaps later on worse meat quality. Mounting and fighting is stress for animals especially for slaughter animals and must be avoided. Optimising of building structures at abattoirs working with cattle could be simplified and minimises stress for cattle.

Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss der Transportzeit bei Kurzzeittransporten auf das Wohlbefinden der Tiere und später auf die Schlachttierkörperqualität und Fleischbeschaffenheit zu finden. Dazu werden in der Zeit zwischen Juni 2000 und November 2001 insgesamt 52 Transporte mit 476 Rindern zu drei Schlachtbetrieben begleitet. Blutproben zur Untersuchung von Cortisol, Ck, Glucose, Lactat, freie Fettsäuren und ß-Hydroxybutyrat wurden vor dem Transport und nach der Schlachtung entnommen. Im Schlachtbetrieb wurde am Schlachtband die Schlachttierkörperqualität durch ein Schlachttierkörper-Scoring (bruising-score) erfasst. Die Fleischbeschaffenheit wurde über den pH24 beurteilt. Die Fahrzeit wurde sowohl stufenlos bewertet als auch Fahrzeitabschnitte (<2h, 2-4h, 4-6h und >6h) eingeteilt. Die Reaktionen der Tiere in diesen Abschnitten wurden mit zahlreichen transportrelevanten Umgebungsbedingungen in Beziehung gesetzt und in einem statistischen Modell bearbeitet. Die Auswertungen zeigten, dass es mit steigender Fahrzeit zu einer Beruhigung der Tiere kommt (Herzfrequenz und Cortisol sinken). Ab einer Fahrzeit von mehr als sechs Stunden wird ein Anstieg der Schlachttierkörperschäden erkennbar. Erste Muskelermüdungen zeigen sich schon ab einer Fahrzeit von zwei Stunden, bei längeren Transporten nimmt die Ermüdung zu.   Mischen unterschiedlicher Herkünfte und Geschlechter ist auf Transporten zu vermeiden. Mischen solcher Tiere führt zu schlechterer Schlachttierkörperqualität und Fleischbeschaffenheit. Auch die Cortisolwerte im Stichblut zeigen einen starken Anstieg. Beim Verladen der Tiere ist auf eine ruhige aber zügige Verladung zu achten, um Stress und eine übermäßige Muskelbeanspruchung zu vermeiden. Die Platzverhälnisse nach Verladung der Tiere müssen unbedingt der Größe und dem Gewicht der Tiere angepasst sein. Ein zu niedrig angebrachter Aufsprungschutz verhindert zwar sexuelle Verhaltensweisen, führt aber gerade bei Bullen zu ausgeprägten Schlachttierkörperschäden, besonders im Rückenbereich. Ein großes Platzangebot auf dem Transporter wirkt sich nicht negativ aus. Werden Tiere während des Transportes auf ein anderes Fahrzeug umgeladen, entsteht für diese eine übermäßige motorische Belastung und sollte vermieden werden. Lahme und verletzte Tiere werden durch einen Transport einer stärkeren Belastung ausgesetzt, diese Tiere sind von einem Transport auszuschließen (unfit animals). Nach Ankunft der Tiere am Schlachthof ist eine kurze Wartezeit von Vorteil. Eine lange Wartezeit wirkt sich negativ auf die Muskulatur aus und führt so zu einer schlechteren Fleischbeschaffenheit. Jede Art von unnötiger Bewegung wie Aufspringen und Kämpfen ist zu vermeiden, um die Tiere nicht unnötig aufzuregen und um die Fleischreifung nicht zu gefährden. Durch Optimierung der baulichen Gegebenheiten auf den Schlachtbetrieben kann der Umgang mit den Tieren vereinfacht werden und die Belastung der Tiere wird minimiert.

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