Evaluation of strategies on a farm animal census for the eastern cape province, South Africa
Das Eastern Cape Animal Information System Amathole (ECAISA) ist ein Pilotprojekt zur Tierzählung. Ziel ist es, einen im Feld getesteten Fragebogen zu generieren, Daten zu erheben, zu beschreiben und zu analysieren, und Empfehlungen für zukünftige Tierzählungen zu formulieren. Der Fragebogen wurde in Zusammenarbeit mit den Eastern Cape Veterinary Services entwickelt, im Feld getestet und eine neue Version erstellt. Diese Version kann direkt benutzt werden, wenngleich ein weiterer Test im Feld empfehlenswert wäre. Für die Entwicklung des neuen Fragebogens wurde eine Plausibilitätsprüfung und eine statistische Deskription der Daten durchgeführt, und die im Feld gesammelten Erfahrungen berücksichtigt. Der neue Fragebogen enthält ein Deckblatt und sieben Spezies-Seiten (Tierartengruppen) wie zuvor. Die Datenanalysen zeigten interessante Ergebnisse bezüglich der Anzahl von Tieren, Rasse, Nutzung und Aspekten der Tiergesundheit. Aus historischen Gründen wurde ein Schwerpunkt auf Rinder, Schafe und Ziegen gelegt, obwohl auch für Pferde, Kleintiere und Geflügel Daten vorhanden waren. Wie beschrieben, sind die auffällig großen Mengen von Schafen in der Region (insbesondere in Ward Nr. 4, Mbashe) bemerkenswert, denen wesentlich geringere Anzahlen von Rindern und Ziegen gegenüber stehen. Die meisten Farmer besitzen nach eigenen Angaben zusätzlich Kleintiere (80%) und Geflügel (70%). Erwartungsgemäß berichten die meisten Farmer, dass sie die State Veterinary Services nutzen und davon profitieren. Die Durchschnittsrinderherde war klein, aus lokalen Rassen gemischt und wurde für Fleisch- und Milchproduktion so wie für Traditionen genutzt. Der wichtigste Gesundheitsaspekt nach dem gefragt wurde waren durch Zecken übertragene Krankheiten. Die Situation wiederholt sich in gewisser Weise bei Ziegen und Schafen, obwohl Schaf- und Ziegenherden im Durchschnitt größere Tierzahlen aufwiesen. Die ermittelte Anzahl an Pferden war gering, und sie wurden hauptsächlich zum Transport genutzt. Die Geflügelhaltung bestand in erster Linie aus Hühnern, welche für die Produktion von Fleisch und Eiern sowie für Traditionen genutzt wurden. Eine berichtete hohe Mortalität beim Geflügel lag hauptsächlich in viralen Krankheiten wie New-Castle und Aviärer Influenza begründet. Es war eine große Anzahl von Hunden vorhanden, welche mehrheitlich weder kastriert noch sterilisiert waren. Sie wurden meistens als Wachhunde genutzt. Bemerkenswert ist, dass 3% der Hundebesitzer von Tollwutfällen bei ihren Hunden berichteten, wohingegen 80% der Hundebesitzer angaben, ihre Tiere regelmäßig gegen Tollwut zu impfen. Diese Arbeit beschreibt auf Ward-Ebene weitere Einzelheiten über Rinder, Schafe und Ziegen, inklusive einer Beschreibung der geographischen Verteilung der Tierpopulation. Die meisten Populationen waren logarithmisch normalverteilt, was weitere statistische Vergleiche erlaubt. Die Hälfte der Rinderbesitzer brachten ihre Tiere regelmäßig zum Dippen zu lokalen Dipp-Tanks, was nur ein Drittel der Schafhalter ebenfalls tat. Der statistisch schlechteste Gesundheitsstatus bezüglich aller untersuchten Parameter inklusive durch Zecken übertragene Krankheiten und geringer Körperkondition lag in Ward Nr. 4, Mbashe, vor. Im Gegensatz dazu war die Nutzung der Tiere für alle drei Tierarten in beiden wards ähnlich, ausgenommen der Nutzung von Rindern als Zugtiere. Folgend wird darüber hinausgehend Homogenität und Heterogenität der Varianzen unter den Dörfern beschrieben. Ward Nr. 3, Great Kei, erwies sich als sehr homogen, während Ward Nr. 4, Mbashe, eine große Heterogenität zeigte. Aufgrund dieser Fakten werden unterschiedliche Strategien der Stichprobenziehung vorgeschlagen: einfaches randomisiertes Sampling für homogene Gebiete und stratifiziertes Zufallssampling für heterogene Gebiete. Für die jeweils angewandte Methode zur Stichprobenziehung werden Fehlertafeln für unterschiedliche Stichprobengrößen erstellt. Wenn man 5% Fehlerwahrscheinlichkeit zuließe, hätten 70% der Farmer in Ward Nr. 3, Great Kei, randomisiert interviewt werden müssen. Diese Situation unterscheidet sich von jener in Ward Nr. 4, Mbashe, in welchem auf unterschiedlichen Kriterien basierende Schichten gebildet werden müssen, bevor mit einer Auszählung der Stichproben begonnen werden kann. Um Ergebnisse mit 5% Fehlerwahrscheinlichkeit zu erhalten, müssten in Abhängigkeit von den zum Aufbau der Schichten verwendeten Kriterien zwischen 30 und 50% der Farmer befragt werden. Bei hochgradig heterogenen Populationen ist die Abgrenzung von Schichten schwierig. Die Durchführung einer vollständigen Tierzählung sollte in dem Fall als mögliche Alternative in Betracht gezogen werden, wobei Messfehler, logistische Fehler und ein Anstieg der Kosten in die Überlegungen miteinbezogen werden müssen. Aus den Ergebnissen dieser Analysen wurden wissenschaftliche Empfehlungen für die Vorbereitung der Haupt-Tierzählung in der Provinz Eastern Cape entwickelt.
The Eastern Cape Animal Information System Amathole (ECAISA) is a pilot census project with the objective of generating a field tested questionnaire, describe and analyze the produced data and to give recommendations regarding future census operation and census strategies. The questionnaire developed in conjunction with the Eastern Cape Veterinary Services was field tested and a new version was produced. This version can be directly used although some further field testing would be of great use. Plausibility evaluation and statistical description plus field experiences were used for the development of the new questionnaire. The new questionnaire includes a cover page plus seven species pages (groups of species). Data description analyses showed results for animal numbers, breed, use given and sanitary aspects. Especial interest was given to cattle, sheep and goats for historical reasons although data was described also for horses, pets and poultry. It is interesting to note the immense amount of sheep in the region (concentrated in ward no. 4 Mbashe), followed by far smaller numbers of goats and cattle. Most farmers reportedly owned pets followed by poultry. As expected, the vast majority of farmers reported to use and benefit from the State Veterinary Services. The cattle herd was in average small, mainly from mixed local breed and is used traditionally and for meat and milk production. Main sanitary aspects informed were tick diseases. This situation is somewhat repeated for sheep and goats although sheep flocks and goats herds were in average composed of greater number of animals. Horses were found in small numbers and used mainly as transport. Poultry was dominated by chicken tenancy being animals mostly used for meat, eggs and traditionally. Viral diseases like Newcastle and Avian Influenza were apparently the main causes of the high mortality reported by farmers. Dogs were present in high numbers, most being not castrated or spayed. Most dogs were used as guardian animals. Noteworthy is that 3-4% of dog owners reported rabies cases in their dogs while approximately 80% reportedly vaccinated their animals regularly against rabies. Detailed analyses on cattle, sheep and goats at the ward level including a description of the animal population distributions show, that most populations are log normally distributed which allows further statistical comparisons. Half of cattle farmers brought their cattle regularly for dipping at local dipping tanks where one third of sheep farmers did the same. Ward no. 4 Mbashe showed statistically worst health status for all compared conditions including tick diseases and condition loss. Contrastingly, the use given to animals was similar in both wards for all three species with the exception of traction in cattle. In addition further homogeneity and heterogeneity of variances among villages were described. Ward no. 3 in Great Kei proved to be highly homogeneous while ward no. 4 Mbashe presented heterogeneity. Based on these facts different sampling strategies are proposed: simple random sampling for areas were homogeneity is found and stratified random sampling for heterogeneous areas. Based on the desired sampling techniques, error tables were constructed with different sample size. If allowing a 5% error, about 70% of farmers would have to be randomly interviewed in ward no. 3 Great Kei. This situation differs for ward no. 4 Mbashe were strata have to be constructed based on different criteria before proceeding to do a sample enumeration. Depending on the criteria used to construct the strata, to obtain results with a 5% error, between 30 and 50% of farmers would have to be sampled. When population is highly heterogenic and the construction of strata proves to be difficult, the use of complete enumeration census must be considered as a viable alternative while taking into consideration measurement and logistic error and the potential increase in costs. Concluding from these analyses a list of scientific recommendations was developed to prepare a final animal census for the Province of the Eastern Cape.
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